Zum Nachlesen

Hirnforschung und Neuroplastizität des Gehirns

  • Norman Doidge: Neustart im Kopf. Wie sich unser Gehirn selbst repariert
    Campus Verlag, 2. Auflage 2014, 312 Seiten.

    Spannendes Sachbuch über den aktuellen Kenntnisstand zur Fähigkeit des Gehirns, sich umzustrukturieren – sei es nach einem Schlaganfall, aber auch bei anderen Erkrankungen, Süchten, Ängsten, Schmerzen oder Lernbehinderungen. Sehr empfehlenswert für jeden interessierten Leser, der Lern- und Regenerationsprozesse im Gehirn besser verstehen möchte.

  • Norman Doidge: Wie das Gehirn heilt
    Campus Verlag, 2015, 477 Seiten.

    Die nicht weniger spannende ‚Fortsetzung‘ von Neustart im Kopf.

Aphasie

  • Luise Lutz: Das Schweigen verstehen
    Springer Verlag, 4., überarbeitete Auflage 2012, 276 Seiten.

    Ursprünglich als Ratgeber für Angehörige geschrieben, inzwischen ein ‚Klassiker‘ für alle, die sich ausführlicher in das Störungsbild einer Aphasie hineindenken und -lesen wollen. Von einer sehr erfahrenen Sprachtherapeutin, ‚dennoch‘ verständlich und durch viele Fallbeispiele lebendig geschrieben, betont die verbleibenden Fähigkeiten der Betroffenen, gibt hilfreiche Tipps zum Umgang mit der Aphasie und interessante Einblicke in das therapeutische Vorgehen. Sehr empfehlenswert.

  • Kathrin Schmidt: Du stirbst nicht
    btb Verlag 2012 (Taschenbuch-Ausgabe), 352 Seiten.

    Mutiger, autobiographischer Roman, in dem die Autorin Schritt für Schritt die Geschehnisse nach ihrem Hirnschlag (Schlaganfall) aufdeckt. Mit ihrer nach und nach zurück kehrenden Erinnerung setzt sie für sich selbst ihr Leben wie aus Puzzlestücken wieder zusammen. Fesselnd und mit faszinierender Sprache geschriebenes Buch einer Betroffenen mit Aphasie. Deutscher Buchpreis 2009.

  • Ingrid Tropp Erblad: Katze fängt mit s an. Aphasie oder der Verlust der Wörter
    Fischer Verlag Frankfurt, 4. Auflage 1992, 128 Seiten.

    Die schwedische Autorin, von Beruf Werbetexterin, erlebt mit dem Verlust ihrer Sprachfähigkeit eine Katastrophe. Es gelingt ihr aber ohne Druck auf die Tränendrüsen eine spannende romanartige Beschreibung ihres Weges zurück in das ’normale‘ Leben.

Begleitende kognitive Störungen

  • Caroline Kuhn: Ratgeber Schlaganfall, Schädelhirntrauma und MS. Das Leben mit neurologischer Erkrankung gestalten
    Springer-Verlag, 2018, 176 Seiten.

    Neben Sprach- und Sprechstörungen behandelt der Ratgeber den Hintergrund und den Umgang mit zahlreichen anderen kognitiven Beeinträchtigungen, die nach einer neurologischen Erkrankung auftreten können: Beeinträchtigungen der Aufmerksamkeit und der Konzentration, Seh- und Sensibilitätsstörungen, Einschränkungen der Gedächtnisleistung, Schwindel und Krampfanfälle, Planungsstörungen sowie emotionale Veränderungen.

Erfahrungsberichte von Betroffenen mit Schlaganfall und Aphasie

  • Uwe Keller: Plötzlich Sprachlos. Diagnose: Schlaganfall
    Hartung-Gorre Verlag Konstanz 2010, 99 Seiten.

    Herr Keller ist ein zäher Kämpfer und beschreibt ermutigend für Andere, wie er mit seinen motorischen und sprachlichen Beeinträchtigungen umgehen gelernt hat.

  • Uwe Grefe: 3 – 4 = 8. Vergraben und verschüttet sind meine Worte
    Schulz-Kirchner Verlag Idstein, 3., überarbeitete und ergänzte Auflage 2004, 161 Seiten.

    Mutmachender Bericht eines Kämpfers über die ersten Jahre nach einer Hirnblutung mit vielen Details aus der Sprachtherapie, in denen der Autor beschreibt, wie er sich schrittweise die Sprachfähigkeit wieder erobert hat. Heute vertreibt er Materialien zur Sprachtherapie in seinem eigenen Verlag (www.aphasiehomepage.de).

  • Gregor u. Renate Bergmann: Uns traf der Schlag – Wir haben alle daraus gelernt
    Books on demand 2010, 145 Seiten.

    Gemeinsam von Betroffenem und Ehefrau verfasster Bericht über die ersten 8 Jahre nach dem Schlaganfall, die Kämpfe und Erfolge.

Parkinson

  • Grit Mallien und Lena Wiegandt: Training für das Schlucken und Sprechen im Alltag

    Eine sehr praxisnahe und nützliche Broschüre mit Übungen zum Sprechen und Schlucken bei der Parkinsonschen Erkrankung, herausgegeben von TEVA Pharma GmbH, Walldorf. Diese (und weitere Broschüren zu anderen interessanten Themen rund um das Leben mit Parkinson) können Sie über Ihren Neurologen bekommen. Siehe auch: www.leben-mit-parkinson.de/service/broschueren/.

  • Wigand Lange: Mein Freund Parkinson
    Piper Verlag, Taschenbuch-Ausgabe 2009.

    Ehrlicher Erfahrungsbericht eines Betroffenen, für den die Diagnose Parkinson zum Anlass wird, ganz neu über sein Leben nachzudenken, bis er schließlich dankbar auf seine Krankheit blicken kann.

Lesenswertes mit der Möglichkeit zum Herunterladen

  • Empfehlung: Die Beiträge des Symposiums Sprachtherapie intensiv (18. Wissenschaftliche Symposium des Deutschen Bundes­verbandes für akademische Sprach­therapie und Logopädie, 2017). Die Beiträge sind in der Zeitschrift Sprach­therapie aktuell: Forschung – Wissen – Transfer erschienen und kostenlos online zugänglich.

  • Empfehlung: Intensive Intervall­therapien am wirksamsten bei chronischer Aphasie. Artikel zur mangelnden sprach­therapeutischen Versorgungs­situation bei Aphasie, Stand: Frühjahr 2013. Mit Genehmigung des Verlags und der Autoren entnommen aus der Ausgabe der Zeitschrift: Ärztliche Praxis Neurologie/Psychiatrie 2013, Heft 4 (Biermann-Verlag, Seiten 24-26).

  • Von der kontrollierten experimentellen Studie zur Alltagskommunikation: Wie wirksam ist intensive Aphasietherapie unter regulären klinischen Bedingungen? Die wichtige FCET2EC-Studie zur intensiven Aphasietherapie (erschienen 2017), welche belegt, dass eine dreiwöchige Intensivtherapie auch Jahre nach dem Ereignis noch eine signifikante und nachhaltige Verbesserung der Alltagskommunikation bewirken kann. Diese bildet eine wissenschaftliche Grundlage für unser Konzept und stellt unseren wichtigsten Wirksamkeitsnachweis dar. Daher könnte sie auch in der Diskussion mit Krankenkassen hilfreich sein, wenn diese noch davon ausgehen sollten, es gebe keinen Nachweis für die Wirksamkeit von intensiver Aphasietherapie. Auch die ÄrzteZeitung hat über diese Studie berichtet.

  • Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Enthalten jeweils die aktuellen Therapie­empfehlungen für bestimmte Störungs­bilder, ein­schließlich der Empfehlungen für den Bereich Sprach-, Sprech- und Schluck­störungen, z.B.:

    • Rehabilitation aphasischer Störungen nach Schlaganfall
    • Therapie neurogener Sprech- und Stimm­störungen (Dysarthrie/Dysarthrophonie)
    • Neurogene Dysphagien
    • Parkinson-Syndrome
    • MS
    • Diagnostik und Therapie von Auf­merksam­keits­störungen bei neurologischen Erkrankungen
  • ICF (International Classification of Functioning, Disability and Health): Internationale Klassifikation der Funktions­fähigkeit, Behinderung und Gesundheit, wie 2001 von der Welt­gesundheits­behörde (WHO) verabschiedet, 2004 ins Deutsche übersetzt und 2005 vom Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) veröffentlicht. Bildet seitdem die Grundlage zur Erfassung von Beeinträch­tigungen für medizinische Begut­achtungen, Reha-Anträge und Verordnung von Heil- und Hilfsmitteln: www.dimdi.de/static/de/klassi/icf/index.htm

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Wir suchen ab sofort eine(n) Aka­de­mische Sprach­thera­peutIn / Logopä­dIn (Voll­zeit oder Teil­zeit).

Für Kolleg:innen

2023 startet unser Fort­bildungs­angebot mit spannenden Themen rund um neurogene Kommu­ni­ka­tions­stö­rungen:

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Neuig­keiten

Teilnehmer­stimmen

„Wir sind sehr zufrieden. Mein Mann spricht schon mehr nach diesen zwei Wochen, und flüssiger! Das sagen auch die beiden Logopädinnen, die ihn zu Hause betreuen. Und es hat auch seiner Psyche gut getan. Das werden wir bestimmt wieder machen!“

Ehefrau eines Patienten mit Aphasie nach der Intensiven Aphasietherapie im Urlaub, 2½ Jahre nach Schlaganfall

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