Wir setzen alles konsequent um, was die Sprachtherapie so effektiv wie nur möglich macht. Diesen Grundsatz nehmen wir ernst. Deshalb führen wir ab Februar 2017 als erste sprachtherapeutische Praxis in Deutschland die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) ein.
Ähnlich wie bei einem EEG werden hierbei Elektroden von außen am Kopf angelegt. Während der Sprachtherapie fließt ein schwacher Gleichstrom durch das Gehirn und kann – so das einhellige Ergebnis aller uns bekannten bisherigen Studien – den Effekt der Therapie noch verstärken. Denn durch die Stimulation wird die Bereitschaft des Gehirns gesteigert, sich selbst zu reorganisieren.
Anwendungsgebiete innerhalb der Sprachtherapie sind: Aphasie und kognitive Störungen. Auch degenerative Erkrankungen können damit positiv beeinflusst werden.
Die Methode ist nicht-invasiv und wird sehr gut vertragen. Nebenwirkungen gibt es so gut wie keine. Empfohlen werden 2 Anwendungen täglich über mindestens 2 Wochen. Wir wenden diese Methode ab dem 2. Therapieintervall an. So kennen wir unsere Teilnehmer und den Effekt unserer Sprachtherapie und können dann den möglichen zusätzlichen Effekt der Gleichstromstimulation besser beurteilen.
Diese Stimulation ist keine Leistung der Krankenkasse. Die Kosten sind somit als Zusatzleistung selbst zu tragen.
Wir freuen uns, dass wir diese zukunftsweisende Methode zur Verstärkung des Therapieeffektes anbieten können. Wenn Sie an einem Einsatz der Stimulation interessiert sind, sprechen Sie uns an.
Die wichtigsten Informationen zu dieser neuen Methode haben wir für Sie auf einem Infoblatt zusammengestellt, das Sie herunterladen und ausdrucken können (dieses und weitere Infoblätter finden Sie unter Downloads).
Der folgende Link führt zur Zusammenfassung einer aktuellen Studie zum Einsatz dieser Methode in der Aphasietherapie, die 2016 im Fachmagazin Brain erschienen ist: