Transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) in der Sprachtherapie – ab Februar 2017 in unserer Praxis

Veröffentlicht am 13.03.2017

Wir setzen alles konsequent um, was die Sprachtherapie so effektiv wie nur möglich macht. Diesen Grundsatz nehmen wir ernst. Deshalb führen wir ab Februar 2017 als erste sprachtherapeutische Praxis in Deutschland die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) ein.

Ähnlich wie bei einem EEG werden hierbei Elektroden von außen am Kopf angelegt. Während der Sprachtherapie fließt ein schwacher Gleichstrom durch das Gehirn und kann – so das einhellige Ergebnis aller uns bekannten bisherigen Studien – den Effekt der Therapie noch verstärken. Denn durch die Stimulation wird die Bereitschaft des Gehirns gesteigert, sich selbst zu reorganisieren.

Illustration: Foto während einer tDCS-Anwendung

Anwendungsgebiete innerhalb der Sprachtherapie sind: Aphasie und kognitive Störungen. Auch degenerative Erkrankungen können damit positiv beeinflusst werden.

Die Methode ist nicht-invasiv und wird sehr gut vertragen. Nebenwirkungen gibt es so gut wie keine. Empfohlen werden 2 Anwendungen täglich über mindestens 2 Wochen. Wir wenden diese Methode ab dem 2. Therapieintervall an. So kennen wir unsere Teilnehmer und den Effekt unserer Sprachtherapie und können dann den möglichen zusätzlichen Effekt der Gleichstromstimulation besser beurteilen.

Diese Stimulation ist keine Leistung der Krankenkasse. Die Kosten sind somit als Zusatzleistung selbst zu tragen.

Wir freuen uns, dass wir diese zukunftsweisende Methode zur Verstärkung des Therapieeffektes anbieten können. Wenn Sie an einem Einsatz der Stimulation interessiert sind, sprechen Sie uns an.

Die wichtigsten Informationen zu dieser neuen Methode haben wir für Sie auf einem Infoblatt zusammengestellt, das Sie herunterladen und ausdrucken können (dieses und weitere Infoblätter finden Sie unter Downloads).

Der folgende Link führt zur Zusammenfassung einer aktuellen Studie zum Einsatz dieser Methode in der Aphasietherapie, die 2016 im Fachmagazin Brain erschienen ist:

Marcus Meinzer, Robert Darkow, Robert Lindenberg, Agnes Flöel (2016) Electrical stimulation of the motor cortex enhances treatment outcome in post-stroke aphasia. Brain 139, S. 1152-63.

Wir suchen Verstärkung

Wir suchen ab sofort eine(n) Aka­de­mische Sprach­thera­peutIn / Logopä­dIn (Voll­zeit oder Teil­zeit).

Für Kolleg:innen

2023 startet unser Fort­bildungs­angebot mit spannenden Themen rund um neurogene Kommu­ni­ka­tions­stö­rungen:

FOKO Logo

Informieren Sie sich auf unserer Internet­seite über unser aktuelles Kurs­angebot.

Neuig­keiten

Teilnehmer­stimmen

„Iss schon ne kleine psychologische Beratung, was Sie da machen. Das hat auch seinem Selbstbewusstsein sehr gut getan. Dass er jetzt weiß, was er hat und wie er damit besser umgehen kann. Das hab ich schon in der 2. Woche gemerkt. Die Psyche ist ja auch wichtig. Das machen Sie mit. Sie sehen das Ganze. Nicht nur die Sprache. Das macht ja keiner sonst... Also wir sind ganz begeistert. Jetzt haben wir viele Aufgaben, die wir umsetzen können dieses Jahr und das probieren wir jetzt. Und dann freuen wir uns aufs nächste Mal im nächsten Jahr!“

Ehefrau eines 49-jährigen Patienten mit unflüssiger Aphasie, Sprechapraxie und kognitiven Defiziten nach der ersten Intensivtherapie

Datenschutz

In unserer Daten­schutz­erklä­rung infor­mieren wir Sie über Art, Umfang, Rechts­grund­lage und Zweck unserer Daten­ver­arbeitung. Außer­dem erfahren Sie dort, wie lange Daten ge­speichert werden und welche Wider­spruchs­möglich­keiten und sonstigen Rechte Sie haben.

Schmuck-Foto